Einer unserer wohl bis heute bekanntesten Herrscher auch über Sachsen war Friedrich I..
Sein Geburtsdatum ist nicht exakt bekannt, es liegt um 1122. Er stammt aus dem Adelsgeschlecht der Staufer. Seine herzogliche Herkunft gestattete ihm von 1147 bis 1162 las Friedrich III., Herzog von Schwaben zu regieren. In Europa, zu jener Zeit in viele Fürstentümer zersplittert, herrschte alles andere als Einigkeit und Frieden miteinander. Die Durchsetzung der eigenen Interessen standen im Vordergrund. Sein Vetter „Heinrich der Löwe“ hatte bereits versucht, ein solches größeres Reich in Norddeutschland aufzubauen, was aber misslang. Barbarossa, seit 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 an sogar Kaiser des römisch-deutschen Reiches, hatte ihn dabei unterstützt und wollte sein Werk fortführe. Die mit größten Auseinandersetzungen gab es zwischen dem lombardischen Städtebund und dem Papsttum. Es gab massive Auseinandersetzungen im heutigen Italien. Barbarossa versuchte die „Ehre des Reiches“ durch überarbeitete und neue Gesetze wieder herzustellen, Ordnung in der Verwaltung zu bringen. Es entstanden der „Frieden von Venedig“ und 1183 der „Konstanzer Frieden“. 1187  bereitete er einen erneuten Kreuzzug gegen Saladin  vor, brach 2 Jahre später auf. Ein Jahr später, im Juli 1190 ertrank er auf diesem Feldzug im Fluss Saleph nahe Seleucia. Seinen bis heute bekannten Beinamen „Barbarossa“ oder Rotbart erhielt er erst im 13. Jahrhundert. Das im 19. Jhdt. aufflammende Nationalbewusstsein in Deutschland ließ ihn zur Kultfigur aufsteigen. Mit der Schaffung des Kyffhäuser-Denkmales, das 1896 eingeweiht wurde, zementierte man den Drang zur nationalen Einheit. Das Denkmal sollte allerdings vorrangig der Ehre Kaiser Wilhelm I. dienen, der ebenfalls auf eine Reichseinigung hinarbeitete. Der legendäre Kaiser Barbarossa erhielt im Sockelbereich seinen Platz. Barbarossas Geschichte, er ruhe dort nur und warte auf sein Wiedererwachen in besseren Zeiten ist bis heute als Mythos erhalten geblieben.