Das Flechten von Körben war früher ein äußerst wichtiger Handwerksberuf. Korbmaterial wurde ständig in der Landwirtschaft, im häuslichen Leben und sogar zum Transport der Produkte und Waren auf die Märkte benötig. Diese Art der Beförderung, die schon lange vor der mittelalterlichen Zeit bekannt ist, hielt sich über Jahrhunderte. Heute haben andere Materialien dem Naturprodukt Weide den Rang abgelaufen. Die Korbflechterei ist zu einem Kunsthandwerk geworden, dass nicht mehr als reiner Gebrauchsgegenstand fungiert. Trotzdem beginnen wir langsam zu begreifen, dass die Zeche der Überfüllung an Umwelt schädigenden Plastmüll unsere nachfolgenden Generationen bezahlen müssen. Vielleicht geht dann der Trend langsam wieder dahin zurück, zum Einkauf ein wieder verwendungsfähiges Körbchen zu benutzen. Somit ist es interessant, Zeitzeugen dieses Jahrhunderte alten Handwerks zu sehen. Alles an derartigen Produkten wurde gesammelt und kann nun von seiner Entstehung bis zum fertigen Produkt dem Besucher gezeigt werden. In der Ausstellung sind auch kleine Bestände aus früheren Haushalten zu sehen, die uns Einblick in das ländliche Leben geben.