Collmen bei Colditz

„Collm“ – slawisch Berg deutet nicht nur auf seine Zeit der Besiedlung, sondern auch auf die Vorfahren hin. Die Anlage als Runddorf ist eine typische Form. Sie hat sich weitestgehend bis heute erhalten. Um die Kirche herum siedelten sich eine Reihe der Grundstücke an. 1215 wurde der Ort erstmal als „Chulme“ urkundlich erwähnt, 2015 konnte es sein 800jähriges Jubiläum feiern. Unmittelbar neben der Collmener Kirche stand das später zum Schloss Podelwitz gehörige Rittergut, von dessen einstigen Flair heute nicht mehr viel zu sehen ist. Markant für den Ort ist auch der Friedhof neben der 1784 errichteten Schule, die aber schon in den 60er Jahren mit Tanndorf zusammengelegt und geschlossen wurde. Die auf dem Friedhof an der Außenmauer zur Schule stehende einstige Leichenhalle verfiel, wurde ebenfalls nicht wieder instand gesetzt. Dafür nutzt man seitdem die Trauerhalle der Familie von Reiswitz, die inzwischen ordentlich hergerichtet wurde. Die darin enthaltene Familiengruft ward verschlossen, sodass der letzte Schlossherr an der Außenwand begraben werden musste. Die Verbindungsstraße nach Colditz, ebenfalls ordentlich ausgebaut, ist damit nun ein kurzer Weg für die Collmener in die Stadt.  

Blick auf das Dorf

Eines der ältesten Fachwerkhäuser