Hausdorf bei Colditz

In den Geschichtsanalen taucht Hausdorf erstmalig 1368 als Magnum Hgildistorf auf. Die Hauptverkehrsstraße Colditz – Hartha durchquert den Ort, teilt ihn in ein Ober- und Unterdorf. Letzteres ist wohl auch der ältere Ortsteil. Im Grundsstück Lampsch war einst die älteste Schule untergebracht, bis jüngere war in Wally Güldners Haus neben der 1879 erbauten neuen Schule untergebracht. Diese erhielt 1904 eine Schuluhr, die noch heute ihren Dienst verrichtet. Das Hausdorfer Kulturleben wurde im Gasthof  vollzogen, beim Pferdehändler Fritz Göbel so manches Geschäft abgewickelt. Ein wichtiger Arbeitgeber für das Dorf war das Rittergut, das manchen Beschäftigten dazu bewog, sich selbst ein kleines Häuschen zu bauen. Es entstanden auch kleinere bäuerliche Anwesen, einige davon sind noch heute erhalten. Die Schule entwickelte sich in den Jahren der DDR zum zentralen Punkt einer gemeinsamen Schule für die umliegenden Dörfer. Die Schülerzahl expandierte derart, dass 1962 ein Anbau errichtet wurde, um die Schüler unterzubringen. Bis zur „Wende“ wurden Kinder von der Einschulung bis zur 10. Klasse unterrichtet, brauchten nicht nach Colditz. An die Bildungseinrichtung angrenzend erhielt eine große Sportanlage ihren Platz. Erhalten geblieben ist sie nun nur noch als Grundschule und Kindertageseinrichtung. Das Hochwasser 2002 hatte die zwar leer stehende Schule Maaschwitz unbrauchbar gemacht. Sie wurde nicht wieder am gleichen Ort aufgebaut, man nutzte ein rechtliches Fenster. In Hausdorf hinter der Schule entstand als Ersatzbau die Sportarena „Arche“. Durch die Schaffung eines Gewerbegebietes in der Hoffnung, reichlich Gewerbe ansiedeln zu können, ist zwischen Hausdorf und Zollwitz kaum noch eine Grenze erkennbar. Es geht nahtlos ineinander über. Bis zur Gemeindefusion mit der Stadt Colditz 2011 war Hausdorf der Verwaltungssitz der Gemeinde Zschadraß.

Das Gewerbegebiet

Gepflegter Altbau