Kaiser Heinrich der 3.

Bereits vor 1000 Jahren war das Verhältnis zwischen Kirche und Staat nicht immer friedlich, es war von Machtansprüchen geprägt. Anno 1046 schenkte Kaiser Heinrich III (1017 - 1056) die Burgwarde Rochlitz, Leisnig und Colditz seiner 2.Gemahlin Agnes von Poitou ( um 1025 – 1077). Mit ihrer Hochzeit hatte sich das Herrschaftsgebiet durch die aus einer reichen französischen Fürstenfamilie Stammende beträchtlich vergrößert. 1043 wurde sie in Mainz zur deutschen Königin gekrönt, drei Jahre später fand die gemeinsame Kaiserkrönung in Rom statt. Heinrich III. starb jedoch vor seinem 39. Geburtstag, das Erbe ging an den Sohn Heinrich IV. über. Über ihn, mit erst 6 Jahren jedoch noch minderjährig, übte die Mutter als Kaiserin die Vormundschaft aus. Um ihre Macht gegenüber der Kirche zu zementieren, schenkte sie Teile Ihres riesigen Reiches an wohlgesonnene Herrscher. Damit verhinderte sie, dass die Kirche in diesen Gebieten die Oberhand bekam. Zu ihnen gehörte auch Wiprecht von Groitzsch , ein langjähriger Freund Kaiser Heinrich III.

Kaiser Heinrich III - Quelle: wikipedia.org