Colditzer "Nicolaikirche"

Nach den immer wiederkehrenden Hochwasserbeschädigungen der St. Magnus-Kirche und den Gräbern des Friedhofes wurde die „St. Nikolai-Kirche“ errichtet und auch der Friedhof umverlegt. Damit ist sie heute einer der ältesten Kirchenbauten der Stadt. Sie weist die typischen Merkmale des romanischen Baustiles auf, ist nur einschiffig und hat eine halbrunde Apsis. Die Innenausstattung ist stilgerecht schlicht gehalten. Genutzt wird sie zur Verabschiedung Verstorbener und in der kalten Jahreszeit für die Gottesdienste. Die Kirche umgibt der städtische Friedhof. Wie überall nimmt die Anzahl der Erdbestattungen immer mehr ab, ansteigend hingegen ist die der Feuerbestattungen. Diese Entwicklung hat auch den rückläufigen PLatzbedarf zur Folge. An der Rückseite der Friedhofsmauer ist ein Stück der unrühmlichen Stadtgeschichte zu finden. Hier wurde zum Gedenken an die zu Tode gekommen Zwangsarbeiter der HASAG, ein Rüstungsbetrieb  als Aussenstelle des KZ Buchenwald im Steingutwerk  Ortsausgang Richtung Möseln, eine Gedenkstätte errichtet.

Blick in das Kirchenschiff

Weihnachtsstimmung im Altarraum

Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter