Das kleine Dörfchen Koltzschen liegt auf einer Anhöhe inmitten von Erlbach, Hausdorf, Lastau und Methau. 1286 erwähnte man es urkundlich erstmals unter „Kuldahin“. Es ist einer unserer kleinsten Ortsteile, hat jedoch ein gut funktionierendes Dorfleben. 1896 baute man auf dem fast höchsten Punkt des Dorfes die Schule. Leider musste auch sie 1951 dem Zusammenschluss mit Hausdorf weichen. Die landwirtschaftlichen Betriebe haben fast alle ihre Arbeit eingestellt, werden anderweitig genutzt. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges bekam Koltzschen noch einmal einen Schub. Es musste unter den schwierigen Bedingungen, unter denen alle Dorfbewohner zu leiden Hatten, noch viele Flüchtlinge aufnehmen. Man suchte nach Möglichkeiten, die Ernährung abzusichern und es entstand die Herstellung von Sirup. Diesen lustigen Spitznamen, „die Sirupsinsel“ hat das Dörfchen bis heute behalten und man ist stolz darauf. Zu jeder Jahreszeit kann man die Reize der Natur beim Durchwandern von Koltzschen in das Auenbachtal genießen. Man fühlt sich regelrecht wie „auf der Alm“.