Leisenau bei Colditz

Das kleine Dörfchen ist die nördliche Außengrenze unserer Stadt. Erstmals wurde es 1363 als Leyznaw erwähnt. Die Ortsanlage in Form eines Rundlings deutet auf die slawische Besiedlung hin, Reste dieser Zeit sind noch zu finden. Am Dorfausgang hat man vom Hutenhübel einen herrlichen Blick zur Mulde und auf den Thümmlitzwald. Es muss auch landwirtschaftlich interessant gewesen sein, denn außer einigen Bauernhöfen entstand ein Rittergut mit großem zugehörigen Waldbestand. Heute durchläuft die viel befahrene Bundesstraße den Ort. Doch dass auch dies kein Novum ist, beweist die Viertelmeilensäule neben dem ehemaligen Gasthof. Sie zeigt uns, dass es schon früher eine wichtige Handelsstraße war. Am Dorfrand sind Tongruben zu finden, die aber heute nicht mehr genutzt werden. Für mehr Ärger sogt jetzt der Plan, die angrenzenden Sandgruben von Schönbach her gen Leisenau zu erweitern. Dass sich für diese Maßnahme ein Pro und Kontra gebildet hat, ist aus vielerlei Gründen verständlich.

Wasserturm Leisenau

Feuerwehr am Gerätehaus