Möseln bei Colditz

So klein es auch sein mag, gänzlich bedeutungslos in der Colditzer Stadtgeschichte war Möseln nicht. 1368 ist es als „Meselin“ genannt, hat in den Jahrhunderten aber mehrmals seinen Namen geändert. Durch den Ort führt die alte Poststraße nach Rochlitz. Die Zugehörigkeit zu Hohnbach betraf fast ganz Möseln, ab 1543 zu den reichen Colditzer Pfarrgütern. Am Ortsausgang des Dorfes bestand eine Verladestation  der Bahn für den Ton aus Hohnbach. Ihre Funktion wurde längst eingestellt, doch Reste dieser Anlage sind noch heute zu finden. Ein Stück weiter, am Eingang zum Fuchsgrund, ist die Möselner Mühle. Bis vor geraume Zeit wurde hier noch Getreide gemahlen. Lange war die wichtigste Erwerbsquelle des Dorfes die Landwirtschaft. Auch dieser Trend ist rückläufig, denn die Jugend zieht sich zu andersartigen Erwerbsquellen zurück. 1529 wurde der Ort nach Schwarzbach eingepfarrt, was bis heute Bestand hat. 

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