Die Muldenvereinigung in Sermuth

Zwickauer und Freiberger Mulde vereinigen sich
Drei Flüsse tangieren unser Stadtgebiet, die Zwickauer Mulde, die Freiberger und die Vereinigte Mulde. Die Zwickauer Mulde hat aus ihrem Quellgebiet nahe Schöneck im Vogtland 167 km zurückgelegt, ist damit der längste Flussteil. Die Freiberger Mulde hat ihr Quellgebiet nahe des tschechischen Moldawa, ihr Weg ist bis zu uns nur 124 km lang. Doch sie gilt als die wasserreichste der beiden Schwestern, denn in ihr münden die beiden Flüsse Flöha und Zschopau. Dadurch gelangen die enormen Wassermassen aus dem Erzgebirge und dem Vogtland in unser Gebiet, vereinigen sich in Sermuth zur nun nur noch „Mulde“ genannten Fluss. Wie eng hier Fluch und Segen beieinander liegen, bekamen die Mulde-Anwohner in jüngster Zeit 2002 und 2013 zu spüren. Bei diesen beiden Hochwassern traten die durch anhaltenden Starkregen ausgelösten Wassermassen über die Ufer und hinterließen enorme Schäden. Viele Gründe, die zu diesen Ereignissen führten, sind durch den Raubbau an der Natur vom Menschen selbst  verursacht worden. Die Natur rächt sich auf ihre Art und Weise für diesen Frevel. In friedlichen Zeiten sind die beiden Muldenarme eine Bereicherung unserer Heimat. Vielleicht ist dies auch eine Erklärung dafür, dass schon vor Jahrtausenden sich hier Menschen ansiedelten und Herrscher uns später erstaunlich viele Burgen und Schlösser auf engstem Raum schenkten. Hinter Sermuth verlässt die Mulde unser Stadtgebiet, schlängelt sich weitere 147 km durch die Leipziger Tieflandsbucht in Richtung Dessau / Rosslau, wo sie in die Elbe mündet.  Die Muldenvereinigung ist als Wanderziel sehr beliebt, wird gern zur Verschnaufpause genutzt.   

Zwickauer und Freiberger Mulde vereinigen sich

Die Muldenvereinigung

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