Die Parthenquelle im Colditzer Wald

An der Parthenquelle
An der fast unscheinbaren Grenze zwischen Colditzer Wald und Glastener Forst entspringt das kleine Bächlein Parthe. Hier noch ein unscheinbares Wässerchen nimmt es seinen Weg durch viele Dörfer südlich der Großstadt Leipzig, um am Ende dort sich mit der Weißen Elster zu vereinigen. Kehren wir erst einmal zurück an die Quelle. Damit sie nicht gänzlich übersehen wird, ist sie als schönes, kleines Wanderziel hergerichtet worden. In einer himmlischen Ruhe, außer dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel, kann man hier wenigstens mal für ein paar Minuten seine Seele baumeln lassen. Das aus dem Rohr kommende Quellwasser ist ein Labsal bei sommerlichen Temperaturen. Sein nächster, kleiner Ort, den es durchstreift, ist das nicht mehr zur Stadt Colditz gehörige Glasten. Seine alte Kirche gehört mit Großbothen und der Bergkirche Schönbach zum gemeinsamen Kirchspiel. Die Parthe hat nach der letzten Eiszeit ihr Bachbett  im Lauf verändert. Vor jener Zeit gehörte es der Mulde, die aber nun in der Leipziger Tieflandsbucht sich an der Messestadt vorbei windet, sich einen neuen Weg gesucht hat. Die Parthe hingegen schlängelt sich über Taucha, den Altnaundorfer Park mitten durch die Stadt, hilft den ständigen Wasserbedarf im Zoo zu decken und mündet erst dann in die Weiße Elster . Hier an seiner Quelle würde man es diesem  Rinnsal kaum zutrauen, was es nach nur wenigen Kilometern für ein wasserreiches Flüsschen werden kann. Das ist eben die Natur.

Quellwasser pur

Rastplatz an der Parthenquelle