Raschütz bei Colditz

Raschütz bildet eine der Grenzen zum Landkreis Mittelsachen. Sein Alter geht aus einer Urkunde von 1350 hervor, wo es als „Raskevicz“ bezeichnet wird. Eines der ältesten Gebäude ist die 1668 errichtete Schmiede, die noch heute das Flair diese alten Handwerksbetriebes ausstrahlt, der früher auf dem Dorf unverzichtbar war. Landwirtschaft wird nur noch im Nebenerwerb betrieben, erhalten blieb der Reparaturbetrieb für die Landwirtschaftstechnik. Die Stallanlagen sind zum Biomassehof der Gemeinde umfunktioniert worden. Große Mengen von aufbereiteten Hackschnitzeln für die Beheizung kommunaler Objekte werden hier gelagert. Die Bundesstraße B180 ging einst mitten durch den Ort, heute kaum noch vorstellbar. Mit dem Bau der Ortsumgehung 1980 trug man dem zunehmenden Verkehr Rechnung. Eine kleine Straße führt dierekt von Raschütz über den Wachhübel nach Erlbach. Am Wegesrand steht mit 272,8 m über NN der höchste Punkt des einstigen Muldentalkreises. Der einstige Haupterwerb „Landwirtschaft“ wird in Raschütz nur noch  als Feldbau betrieben. Die Stallanlagen wurden stillgelegt, teilweise mussten die Höfe schon abgerissen werden.

Schmiedemeister Müller

Kutschfahrt