Die Schlösser der Stadt Colditz

Colditz hat sich das Prädikat „Schlossstadt“ verordnet. Mit der letzten Gemeindefusion hat sich ihre Anzahl wahrlich auf drei erhöht. Das größte davon ist das Colditzer Schloss. Es steht hoch über dem Muldenstädtchen, gehört dem Freistaat Sachsen. In den letzten 20 Jahren wurden schon Millionen in die Sanierung investiert, um es in einen ansehnlichen Zustand zu bringen und einer Nutzung zuzuführen. Das „Wasserschloss Podelwitz“ ist Eigentum der Stadt Colditz, wurde nach der Wiedervereinigung von der Gemeinde Tanndorf, später von der Großgemeinde Zschadraß Stück für Stück saniert. Mit der letzten Gemeindefusion zur Stadt Colditz wurde es mit in die Ehe eingebracht. Besser, als mit diesem Schloss, lässt sich wohl das alte Sprichwort „Freud und Leid liegen oft so nah beieinander“ kaum belegen. Die idyllische Lage an der Freiberger Mulde lädt viele Wanderer und Gäste das ganze Jahr über ein. Hochwasser haben aber diesem Grundstück schon des Öfteren erheblichen Schaden zugefügt. Das letzte war 2013. Nur wenige Kilometer weiter liegt über die Muldenvereinigung schauend das Schloss Kötteritzsch. Es ist im Privatbesitz, seine über Jahrhunderte Nutzungsart als Rittergut hat es längst verloren. Es ist nur noch ein Wohnkomplex.