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250.000 Euro für Rettung des Großbothener Wundt-Hauses

von Landkreis Leipzig Landkreis Leipzig am 09.11.2018

"Gutes kommt manchmal auch unerwartet," so Landrat Graichen über den Beschluss der Bundesregierung die Rettung und den Wiederaufbau des Großbothener Wohnhauses von Wilhelm Wundt mit 250.000 Euro zu fördern. "Es ist nicht nur ein aus Sicht des Denkmalschutzes und der Bedeutung von Wilhelm Wundt ein lohnenswertes Projekt. Auch durch die Nähe zur Wirkungsstätte von Wilhelm Ostwald macht die Restaurierung für unsere Region zu einem wichtigen Projekt. Hier könnten Potentiale für weitere Perspektiven gefunden werden." Der Landkreis Leipzig engagiert sich bereits seit mehreren Jahren für die Rettung und den Wiederaufbau des Wilhelm-Wundt-Hauses in Großbothen. So gehörte Landrat Henry Graichen neben Prof. Gerd Jüttemann, der jetzigen Eigentümerin Katharina Ungerer-Heuck und den Großbothener Ortschaftsrat Matthias Deutschbein 2015 zu den Initiatoren bei der Gründung des Fördervereines für das Denkmalsobjekt und warb für die Unterstützung der Restaurierung. Unterstützung der Restaurierung des Denkmals Das Wilhelm-Wundt-Haus in Großbothen wurde 1904 als Villa im lombardisch-toskanischen Stil erbaut. Sie ist das ehemalige Wohnhaus des Mediziners, Philosophen und Psychologen Wilhelm Wundt (1832 - 1920). Wilhelm Wundt ist vor allem berühmt geworden als Gründer des weltweit ersten Instituts für Experimentelle Psychologie an der Universität Leipzig im Jahr 1879. Er hat eine große Schar von Studierenden für seine Ideen und Forschungen begeistert, aber keine eigene Schule initiiert. Zudem war Wundt Mentor, Nachbar und Freund des Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald. Letzter authentisch erhaltene Ort Das Wohnhaus in Großbothen ist der letzte authentisch erhaltene Ort von Wundts Leben und Wirken. Die unter Denkmalschutz stehende Villa steht seit längerem leer und ging Ende 2017 in einem Rettungskauf an Katharina Ungerer-Heuck aus Freiburg über. Im Zusammenwirken mit dem Förderverein Wilhelm-Wundt-Haus Großbothen soll das Gebäude instandgesetzt werden und dann als Forschungs- und Gedenkstätte in Eigentum und Leitung einer neu zu gründenden Stiftung o.ä. genutzt werden