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Ein Punkt der Moral

von HFC Colditz HFC Colditz am 24.09.2018

Landesklassist HFC Colditz berappelt sich nach einem 2 Tore-Rückstand auf heimischem Rasen doch noch und holt sich gegen einen starken Aufsteiger aus Radefeld in letzter Minute einen Punkt. Nach den heißen Wochen sahen sich beide Teams diesmal mit unangenehmstem Herbstwetter konfrontiert, es regnete zunehmend stärker und auf nassem Untergrund fehlte zuweilen die Standfestigkeit. Die Gäste gingen diese Begegnung vorsichtig an und sicherten zunächst vor allem das eigene Tor, dabei jedoch stets bedacht auf schnelles Umkehrspiel. Colditz verbuchte nach schöner Kombination über rechts die erste Chance, aber Schwibs konnte die Vorarbeit von P. Richter nicht veredeln und scheitere am großartig haltenden Torwart. Mit viel, zunehmend zu viel Einsatz ging der Gast in die Zweikämpfe und tat dem Gegner weh, wo es nur ging, zeigte sich allerdings deutlich empfindlicher, wenn es auf die eigenen Gliedmaßen ging. Ja so mancher Gästespieler wirkte geradezu überdreht, was man leider auch von der Trainerbank des Aufsteigers sagen musste. Es gab keine Zweikämpfe ohne heftigen Körperkontakt in dieser Begegnung und mancher kam so gerade noch davon vor der "Sense", andere hatten weniger Glück und mussten behandelt werden, es hagelte (viel zu selten) gelben Karton im tristen Dauerregen! Fußball gespielt wurde natürlich auch und schon nach 12 Minuten hatten die Radefelder am Ende einer HFC-Fehlerkette Grund zum Jubeln, denn sie hatten das Geschenk angenommen und durch den stets gefährlichen Böhme auf 0:1 gestellt. Lange Gesichter beim HFC, aber noch kein Grund aufzugeben. Geduldig versuchte man sich im Bespielen der kaum vorhandenen Räume gegen einen gut organisierten und bis in die Haarspitzen motivierten Gegner. Doch man blieb weiter ungenau und konnte keinen Druck aufs Gästetor aufbauen. Schon in dieser ersten Halbzeit hätten die Colditzer in Überzahl kommen können, denn Radefelds Stapel, der schon in den Anfangsminuten aus einem Allerwelts-Foul eine Riesensache gemacht hatte, trat gegen P. Richter nach und hatte nur Glück, dass diese Tätlichkeit vom Schiedsrichtergespann übersehen wurde! So ging es jedoch zu elft mit einer knappen Auswärtsführung gegen einen noch wenig überzeugenden HFC in die Kabine. Aus der Pause kamen die Werner-Schützlinge mit dem sichtbaren Willen, dieser Begegnung endlich ihren Stempel aufzudrücken. Das Wetter hatte sich nicht wirklich gebessert, aber der Wille, mit zielstrebigen Aktionen endlich für mehr Torgefahr zu sorgen. Als Buhrig kurz nach Wiederbeginn bei einem solchen Flügellauf von den schnellen Beinen geholt wurde, war er dann gekommen, der Moment, in dem aus gelbem ein roter Karton wurde und Albert vorzeitig in die Kabine zurück musste! Sicher hätte es vorher und nachher noch eindeutigere Situationen für einen Platzverweis gegeben als in dieser, denn dem Radefelder fehlte auf dem nassen Rasen einfach der Halt, um einen Zusammenprall verhindern zu können. Wie respektlos allerdings die Gäste inklusive Verantwortlichen gegen Schiri und Gegner vorgingen, lässt einige Fragen offen! Alles Lamentieren half jedoch nichts, in Unterzahl verlegten sich die Gäste natürlich nur noch aufs Kontern " und wie! Gegen zu weit aufrückende und halbherzig zweikämpfende HFC-Kicker gelang in der 67. Minute sogar die 0:2 Auswärtsführung durch den enteilten Böhme. Die Köpfe der Colditzer hingen tief und beinahe hätten sie sich am Ende eines weiteren blitzsauberen Konters das Radefelder 0:3 eingefangen. Taten sie aber nicht, stattdessen folgte die beste Phase. Die Bank coachte, was sie nur konnte und auf dem Platz stieg die Zuversicht wieder, an diesem schrecklichen Nachmittag doch noch Zählbares verbuchen zu können! Es dauerte allerdings bis zur 87. Minute, bis der bereits erwähnte Stapel bei seinem Abwehrversuch einen der wenigen Schwibs-Abschlüsse ins eigene Tor beförderte " manchmal korrigiert der Fußballgott seine Fehler halt noch im gleichen Spiel! Dieser Treffer war freilich Wasser auf die Colditzer Mühlen und gegen inzwischen ziemlich entkräftete Gegner gelang nach schönem Flügellauf von Jahn dank eines Zerbe-Krachers aus dem verwaisten Rückraum sogar noch der Ausgleich " ein gefühlter Sieg und nur der etwas verfrühte Schlusspfiff rettete die Gäste nun vor der drohenden Nullnummer und ließ manchen völlig verzweifelt und aggressiv gegen die Mitspieler und das Inventar der Colditzer Kabine zurück!" Der HFC spielte diesmal mit: Frenzel- Zerbe(1), Mörtlbauer(Hoffmann), Leonhardt, Beer(Morawski)- Jahn, P. Richter, F. Richter, Buhrig(Lindner), Wollmann- Schwibs