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Kowalschek erlöst seinen HFC

von HFC Colditz HFC Colditz am 26.10.2017

Mit seinem Sonntagsschuss am späten Samstag Nachmittag erlöste HFC-Spieler Thilo Kowalschek sich und seine Mitspieler in der 2. Minute der Nachspielzeit und schenkte dem HFC Colditz einen späten und glücklichen Auswärtssieg gegen kämpferisch überzeugende Delitzscher. Was war geschehen an diesem verregneten Nachmittag im Eisenbahner-Stadion, dass die Colditzer sich so spät erst für ihren Sturmlauf belohnen konnten" Nun, zunächst lief alles nach Plan, man kontrollierte den Ball und den extrem tief stehenden Gegner, baute ruhig auf und suchte nach der Lücke. Der Gastgeber hingegen hatte ja im Vorfeld bereits die höheren Mächte bemüht, verließ sich im Spiel selbst dann doch mehr auf seine offensichtlichen Qualitäten, man ging sehr energisch zur Sache und wurde von einem zunächst ziemlich großzügigen Schiedsrichter darin bestärkt, den HFC-Spielfluss auf diese Art und Weise zu unterbinden. Eigener Ballbesitz bedeutete zumeist lang und hoch nach vorn und mal sehen, was dort vielleicht gehen könnte. Einzige Ausnahme bildete da die Delitzscher rechte Seite, über die auch mal bis zur gegnerischen Grundlinie Fußball gespielt wurde, wobei jedoch in der Mitte ein Abnehmer fehlte. In den Reihen des HFC lief der Ball zumeist gut, bis es ins letzte Drittel ging, denn dort war Schluss mit lustig, Delitzsch verengte die Räume, schuf Überzahl in Ballnähe und profitierte auch ein wenig davon, dass sich beide Torgaranten im HFC-Spiel an diesem Nachmittag schwer taten mit dem Spiel.   Der erfahrene Fußball-Zuschauer wird wissen, was es in einem solchen Spiel braucht " genau, eine Standard-Situation und Spieler, die für die Torjäger in die Bresche springen! Beides hatte der HFC zu bieten, und so schien die Partie in der 23. Minute ihren gewünschten Lauf zu nehmen, als der aufgerückte Sechser Sandro Antony seinem Trainer-Bruder am Spielfeldrand eine große Last von den Schultern köpfte, indem er eine Jahn-Ecke zur Führung ins Tor beförderte. Allerdings änderte dieser Torerfolg nichts am Geschehen auf dem Platz, aus HFC-Sicht blieb es beim "Zwei Drittel Hui, ein Drittel "" und die Gastgeber hatten nur 10 Minuten nach dem Rückstand ihren "Vielleicht geht dort vorn mal was"- Moment, als ein abgefälschter Becker-Schuss im langen Eck des Colditzer Tores einschlug und den Ausgleich bescherte! Ein Glücksmoment, den man in einem solchen Spiel meist nur einmal erleben darf, nicht so in diesem Match, aber dazu später " Die Colditzer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und versuchten weiter, das Abwehrbollwerk auseinander zu spielen, erkannten auch die Räume auf den Außenpositionen, bespielten diese jedoch nicht konsequent genug. Also ging vieles durch die extrem dichte Mitte, wo sich 5 Minuten vor der Halbzeit Kapitän Schwibs mit viel Tempo in den Strafraum bewegte, als ihn der Körpereinsatz seines Kontrahenten aus dem Tritt und zu Fall brachte " was den Schiri zu einem umstrittenen und mit "unschönen" Worten kommentierten Strafstoßpfiff veranlasste " Martin Schwibs wars egal, er schickte den Hüter ins falsche Eck und markierte die 2:1 Pausenführung für den HFC. Im zweiten Spielabschnitt bot sich den wenigen Zuschauern der Partie ein unverändertes Bild, denn an der Rollenverteilung änderte sich nichts. Der HFC arbeitete am dritten Tor, ohne es zu erzielen, die Gastgeber vertrauten notgedrungener Weise weiter auf das Prinzip Hoffnung " und fanden sich nach einer knappen Stunde darin bestätigt, als die Colditzer Abwehr zum Toreschießen einlud und Küster das Geschenk dankend annahm und zum 2:2 ausglich, der Favorit schien zu straucheln und suchte in den nächsten Minuten nach der Strategie für die verbliebenen Minuten, bis sich nach wiederholtem Foulspiel Delitzsch" Kapitän und Abwehrchef mit Gelb-Rot aus der Begegnung verabschiedete, die von da an ein regelrechtes Scheibenschießen aufs Heimtor wurde, denn es folgten Torgelegenheiten im Minutentakt, die Colditzer hatten sich umsortiert, Frank Richter war ins zentrale Mittelfeld neben den überragend agierenden Sandro Antony gerückt, Paul Richter bildete fortan ein gefährliches Gespann mit Sebastian Jahn auf der rechten Außenbahn und der bereits erwähnte Thilo Kowalschek war nun ein Innenverteidiger, noch nicht ahnend, welche Rolle ihm damit noch zu teil werden sollte! Gegen kräftemäßig abbauende Gastgeber gelang es nun in Überzahl endlich, die Außenbahnen zu bespielen und das Spiel auseinanderzuziehen, allerdings blieb es weiter beim Abschlusspech/Abwehrglück, selbst ein zweiter Elfmeter verhalf nicht zum ersehnten Siegtreffer, denn der Delitzscher Schlussmann setzte alles auf eine Karte und flog in die selbe Ecke, die Schwibs beim ersten Versuch gewählt hatte und hielt unter dem Jubel der Fans das Unentschieden fest. Es sollte offensichtlich nicht sein, ja man lief sogar Gefahr, selbst weit aufgerückt in einen Delitzscher Konter zu laufen und noch zu verlieren, hatte auch Glück, dass der Gastgeber die Chancen liegen ließ. Doch das vom Not- zum Erfolgsduo gewordene Trainerteam forderte konsequent Ordnung ein und beruhigte seine Spieler, die bis in die Schlussminuten hinein dem zunehmenden Zeitspiel der Hausherren trotzten und ihre Chance suchten, über die Flügel kamen und flankten, bis endlich in der 2. Minute der Nachspielzeit der Kowalschek-Moment gekommen war, denn der aufgerückte Neu-Innenverteidiger schnappte sich einen aus dem Abwehrgetümmel abspringenden Ball  und schob ihn schulmäßig sauber mit der Innenseite in den Torwinkel " der Rest war ungekannter Freudentaumel, eine letzte Freistoßchance für die natürlich enttäuschten Delitzscher und wenig später entfesselte Kabinengesänge, als die Nachricht vom Punktverlust der Tauchaer in Döbeln eintraf!   Es ist also angerichtet für das Spitzentreffen am nächsten Wochenende, wenn Landesliga-Absteiger und Favorit Taucha zur absoluten Standortbestimmung in Hausdorf anreisen wird. Der HFC weiß, was zu verbessern ist, um auch gegen den Favoriten bestehen zu können und wird die Trainingswoche nutzen, an der Form zu basteln, um am nächsten Samstag um 14.00 Uhr bereit zu sein!   Der HFC Colditz spielte mit:   Frenzel- Kowalschek(1), Leonhardt(Zerbe), Mörtlbauer, Dietrich- Jahn, S. Antony(1), P. Richter(Buhrig), F. Richter- Schwibs(1), Purrucker